Endpoint Security bei KMU – Warum?

Endpoint Security bei KMU – Warum?

Der Mittelstand bildet das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Er ist der Motor für Innovationen und Arbeitsplätze. Doch gerade kleine und mittelständische Unternehmen stehen heutzutage vor großen Herausforderungen bei der Informationssicherheit. Cyberkriminalität nimmt stetig zu und Gefahren lauern an jeder Ecke – Erpressung, Industriespionage und nationale Interessen. Entscheider in Unternehmen schätzen Cyberbedrohungen als die größte Bedrohung ein – noch vor Energiekrise oder Lieferkettenproblemen.

Deshalb ist es für Unternehmen von größter Bedeutung, ihre Endgeräte effektiv zu schützen. Das gilt ganz unabhängig von ihrer Größe. Ein leistungsstarkes und passendes Endpoint Security-System ist in diesem Zusammenhang unverzichtbar.

Besonders Unternehmen mit hohem Digitalisierungsdruck stehen unter Beschuss. So wurden 2020 43 Prozent der Unternehmen angegriffen, die mehr als 10.000 Euro für Digitalisierung ausgeben haben. Bei Unternehmen ohne solche Projekte waren es nur 23 Prozent. Das Fazit daraus sollte aber kein Zurückfahren dieser Projekte sein. Die Wirtschaft muss mit modernen Entwicklungen mithalten können und wir brauchen eher mehr Digitalisierung als weniger.

Was ist Endpoint Security?

Doch was genau ist Endpoint Security? Endpoint Security bezieht sich auf die Sicherheit aller Endgeräte, die in einem Unternehmen verwendet werden. Das sind Laptops, Tablets, Smartphones oder auch die Arbeitsplatz-Computer. Alle Endgeräte sind potentielle Ziele für Cyberangriffe. Sie stellen also unglaublich viele Schwachpunkte in der Sicherheitsstrategie eines Unternehmens dar. Endpoint Security hilft dabei, diese Schwachstellen zu identifizieren und zu schließen. So können Sie den unerlaubten Zugriff und Diebstahl Ihrer sensiblen Daten verhindern.

Insbesondere im Mittelstand sind Unternehmen aufgrund begrenzter Ressourcen in der IT-Abteilung oft anfälliger für Angriffe. Oftmals fehlt es an einer IT-Abteilung, Cybersecurity Profis oder einem ausreichenden Budget für umfangreiche Sicherheitslösungen. Häufig werden Endgeräte nicht ausreichend geschützt und es fehlen klare Richtlinien und Prozesse für die Sicherheit oder den Umgang mit Sicherheitsvorfällen. Das führt zu einer hohen Gefahr für einen Datenverlust oder einer Datenschutzverletzung.

 

Warum der Mittelstand so attraktiv für Hacker ist

Die meisten Angriffe richten sich gar nicht gegen die scheinbar lohnenderen großen Ziele wie Konzerne. Die Gefahr für KMU wird von vielen Entscheidern in Unternehmen oft falsch eingeschätzt. Allerdings nur für sich selbst wie folgende Grafik zeigt. So schätzen Entscheider das allgemeine Risiko zwar als sehr hoch ein, aber nur nicht für das eigene Unternehmen. Das ist als würde man sagen „Feuer bricht nur bei den anderen aus“.

Also egal wie für wie hoch Sie selbst ihr Risiko einschätzen: Multiplizieren Sie es besser mal drei.

 

1. KMU sind leichtere Ziele

Insbesondere für Unternehmen im Mittelstand ist eine effektive Endpoint-Sicherheit von großer Relevanz. Denn sie haben nicht die gleichen Ressourcen wie große Konzerne, sind aber genauso anfällig für Cyberangriffe. Tatsächlich sind kleine und mittelständische Unternehmen oft das bevorzugte Ziel von Hackern, da sie häufig weniger robuste Sicherheitsmaßnahmen erwarten. Für Kriminelle sind KMU oft kleine Quick Wins.

2. KMU sind oft Einfallstore für andere

Da KMU oft auch Zulieferer oder stark mit anderen Unternehmen vernetzt sind, sind sie potentielle Einfallstore für Cyberangriffe auf andere Netzwerke. Ein erfolgreicher Angriff auf einen Zulieferer kann nicht nur finanziellen Schaden verursachen, sondern auch das Ansehen anderer Unternehmen nachhaltig beeinträchtigen. Zum Beispiel wenn Interna veröffentlicht werden oder Lieferprobleme auftreten.

3. KMU haben lohnende Daten

Statt direkt Konzerne anzugreifen oder KMU als Einfallstor zu nutzen, bieten KMU oft die gleichen verführerischen Daten für weniger Aufwand. Sie haben oft wertvolle Kundendaten oder sogar ganze Bauteildaten oder andere wichtige Interna. So kann ein Datenleck immensen Schaden anrichten und das Vertrauen der Kunden in Sie nachhaltig erschüttern.

Immer dabei bleiben zahlt sich aus

Um einen effektiven Schutz der Endgeräte zu gewährleisten, ist es wichtig, ständig auf dem neuesten Stand zu bleiben. Denn Kriminelle ständig neue Angriffsmethoden. Unternehmen müssten ihre Systeme also regelmäßig überprüfen und anpassen. Doch mit einer guten Endpoint Security-Lösung mit zentraler Steuerung minimieren Sie diesen Aufwand. Das ist am Ende günstiger und sicherer, als ständig manuell mit Cyber-Experten zu arbeiten und vor allem sicherer als zum Beispiel nur alle paar Monate mal „Updates zu fahren“. Eine gute Lösung ist immer automatisch auf dem neuesten Stand und ermöglicht eine schnelle Reaktion, ohne zuerst Hilfe rufen zu müssen.

Gerade in unserer zunehmend digitalisierten Welt mit einer Unzahl von Geräten von PCs bis Smartphones ist das von zentraler Bedeutung für Unternehmen jeglicher Größe.

Endpoint Security bietet Ihnen die Möglichkeit, sich effektiv vor Angriffen zu schützen und den Schaden zu minimieren. Sie umfassen unter anderem Firewalls, Antivirenprogramme, Verschlüsselungstools und Überwachungsmechanismen. Entscheidend ist ein Ansatz, der sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen umfasst. Das schließt auch regelmäßige Schulungen und Sensibilisierung der Mitarbeiter mit ein. So können auch menschliche Fehler minimiert werden.