Ist Kaspersky noch sicher? Das sagen BSI, USA und andere
Kaspersky-Software steht seit einigen Jahren im Fokus der Diskussionen um Cybersicherheit. Besonders der Einfluss geopolitischer Spannungen hat in der IT-Sicherheitswelt für Aufsehen gesorgt: Angefangen mit der Annexion der Krim durch Russland 2014 und den Beginn des Ukraine-Krieges 2022. In den USA war die Software schon 2017 in öffentlichen Einrichtungen verboten. Nach der Kaspersky Warnung hat die US-Regierung nun auch den Verkauf von Kaspersky Software an alle Unternehmen und Privatpersonen verboten – ab dem 20. Juli 2024. Viele fragen sich nun: Was heißt das für Unternehmen und Selbstständige in Deutschland? Und: Welche Alternativen bieten sich an?
- Die Hintergründe
- Was bedeuten Warnungen & Verbote für Sie?
- Einfach umsteigen und Kosten sparen
- Fazit zur Kaspersky Warnung 2024
Von der Kaspersky Warnung bis zum Verbot: Die Hintergründe
Hintergrund und Gründe für das Verbot
Kaspersky Lab wurde 1997 von dem russischen Staatsbürger Eugene Kaspersky gegründet. Im Laufe der Jahre entwickelte sich zu einem führenden Anbieter von Sicherheitssoftware. Kaspersky zeichnete sich durch eine gute Leistung, hohe Anerkennung und eines Marktanteils von zeitweise über 30 Prozent aus. Trotzdem waren Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit ein ständiger Begleiter der Unternehmensgeschichte.
Bereits 2017 verbot das US-Handelsministerium Kaspersky-Software auf Regierungsrechnern. Denn die Software wurde als potenzielles Sicherheitsrisiko eingestuft. Diese Entscheidung wurde im Juni 2024 verschärft: Ab dem 20. Juli ist der Verkauf der Software in den USA komplett verboten und ab September werden keine Updates mehr erlaubt. Das macht die Software ab dem Zeitpunkt quasi nutzlos.
Sicherheitsbedenken und Risiken
Das Kernproblem der Kaspersky-Software liegt in ihrer Herkunft und den möglichen Verbindungen zur russischen Regierung. IT-Sicherheitsprodukte greifen tief in die Betriebssysteme ein und haben weitreichende Rechte, was theoretisch die Möglichkeit einer Manipulation oder Spionage durch staatliche Akteure eröffnet. Besonders im Kontext des Ukraine-Krieges und der verschärften Spannungen zwischen Russland und westlichen Staaten verstärkten sich diese Bedenken. Auch das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnte vor der Software.
Maßnahmen und Reaktionen von Kaspersky
Kaspersky betonte stets, unabhängig zu agieren und keine Daten mit der russischen Regierung zu teilen. Um Zweifel auszuräumen, verlagerte das Unternehmen Teile der Datenverarbeitung in die Schweiz und bot unabhängigen Experten an, den Quellcode zu prüfen. Diese Maßnahmen konnten die USA jedoch nicht überzeugen. Das Verbot blieb bestehen.
Warnungen und Empfehlungen
Stand heute haben sehr viele Länder und Institutionen vor der Kaspersky-Software gewarnt. Hier sind nur einige der bedeutendsten:
- USA: Das US-Handelsministerium und das Heimatschutzministerium haben die Nutzung von Kaspersky-Software auf Regierungssystemen untersagt. Der Verkauf ist komplett verboten.
- Deutschland: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät von der Nutzung ab.
- Vereinigtes Königreich: Kaspersky Warnung durch das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC).
- Niederlande: Die Regierung hat Regierungsbehörden angewiesen, keine Kaspersky-Software mehr zu verwenden.
Was bedeuten Warnungen & Verbote für Sie?
Auswirkungen auf Unternehmen und Selbstständige in Deutschland
Für Unternehmen und Selbstständige in Deutschland besteht aktuell kein unmittelbarer Handlungsbedarf. Das zumindest solange die EU keine ähnlichen Maßnahmen ergreift. Dennoch ist es wichtig, die potenziellen Risiken und Entwicklungen im Auge zu behalten.
Denn ohne regelmäßige Updates wird jede Sicherheitssoftware zum Risiko, da neue Bedrohungen nicht erkannt und abgewehrt werden können. Unternehmen und Selbstständige müssen daher regelmäßig ihre Sicherheitsstrategie überprüfen und sicherstellen, dass alle eingesetzten Tools auf dem neuesten Stand sind. Inwieweit die ganzen Verbote auch die Qualität von Kaspersky beeinflussen bleibt abzuwarten.
Alternativen zur Kaspersky-Software
Für Unternehmen und Selbstständige, die sich nun für einen Wechsel entscheiden, bietet Sophos eine hervorragende Alternative. Sophos ist bekannt für seine cloudbasierten Management- und Sicherheitslösungen. Das ermöglicht eine einfache Implementierung und Verwaltung. Besonders für Unternehmen mit begrenzten IT-Ressourcen bietet Sophos eine skalierbare und effiziente Lösung. Dadurch gewährleistet die Software robusten Schutz gegen eine Vielzahl von Bedrohungen – ohne eigene IT-Experten.
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Erfahrungen von Unternehmen und Selbstständigen mit Sophos
Viele Unternehmen, die von Kaspersky auf Sophos umgestiegen sind, berichten von positiven Erfahrungen. Die Integration in bestehende Systeme erfolgt reibungslos und die benutzerfreundliche Oberfläche erleichtert das Management.
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein mittelständisches Dienstleistungsunternehmen konnte nach dem Wechsel zu Sophos seine Sicherheitsvorfälle um 85% reduzieren und gleichzeitig die Verwaltungskosten senken. Ein weiteres Unternehmen aus der Finanzbranche lobte das die Effizienz in der IT-Abteilung verdoppeln und damit auch Kosten senken konnten.
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Die Bedeutung regelmäßiger Sicherheitsüberprüfungen
Es ist für Unternehmen und Selbstständige entscheidend, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen durchzuführen. Dazu gehört, bei Bedarf wie im Falle von Kaspersky, die Sicherheitssoftware zu wechseln. Zum Beispiel zu
- Sophos Intercept X Advanced
- Sophos Intercept X Advanced inkl. XDR
- Sophos Managed Detection and Response Complete
Dazu gehört das Testen der neuen Systeme auf Schwachstellen, das Aktualisieren aller Softwarelösungen und das Schulen der Mitarbeiter im sicheren Umgang mit dem System. Eine umfassende Sicherheitsstrategie umfasst sowohl technische Maßnahmen als auch organisatorische Prozesse.
Strukturierter Umstieg: So gelingt der Wechsel
Ein Wechsel von Kaspersky zu einer anderen Sicherheitslösung sollte gut geplant und strukturiert erfolgen. Hier sind die wichtigsten Schritte:
- Bestandsaufnahme: Erstellen Sie eine vollständige Liste aller Systeme und Geräte, auf denen Kaspersky-Software installiert ist.
- Evaluierung der Alternativen: Prüfen Sie verschiedene Sicherheitslösungen und wählen Sie diejenige aus, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passt, wie z.B. Sophos.
- Testphase: Installieren Sie die neue Software zunächst auf einigen Testsystemen, um die Kompatibilität und Leistungsfähigkeit zu überprüfen.
- Schulung der Mitarbeiter: Informieren und schulen Sie Ihre Mitarbeiter im Umgang mit der neuen Software.
- Rollout-Plan erstellen: Planen Sie den schrittweisen Rollout der neuen Sicherheitslösung in Ihrem Unternehmen.
- Überwachung und Anpassung: Überwachen Sie die Implementierung und nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor.
Competitive Upgrade Angebote
Viele Hersteller bieten sogenannte Competitive Upgrade Angebote an. Diese ermöglichen es Unternehmen, kostengünstig von einer bestehenden Sicherheitslösung auf eine neue umzusteigen. Sophos bietet beispielsweise attraktive Rabatte und Migrationsunterstützung für Unternehmen, die von Kaspersky wechseln möchten. Solche Angebote sind besonders für kleine und mittelständische Unternehmen interessant, da sie die Kosten und den Aufwand eines Wechsels erheblich reduzieren können.
Fazit zur Kaspersky Warnung 2024
Die Debatte um die Kaspersky-Software zeigt, wie stark geopolitische Spannungen die IT-Sicherheitslandschaft beeinflussen können. Unternehmen und Selbstständige sollten die Entwicklungen genau beobachten und im Zweifelsfall auf vertrauenswürdige Alternativen wie Sophos setzen, um ihre Systeme und Daten effektiv zu schützen.
Ohne eine signifikante Änderung des Verhaltens der russischen Regierung ist ein Wechsel von Kaspersky zu einer anderen Sicherheitssoftware dringend zu empfehlen. Die Wahl der richtigen Sicherheitssoftware bleibt eine der wichtigsten Entscheidungen im Rahmen der IT-Sicherheit, die sorgfältig abgewogen werden sollte. Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Sicherheitsstrategie ist unerlässlich, um den sich ständig ändernden Bedrohungen gerecht zu werden.
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